... schon aus der Zeit des Mittelalters kommt und der „Bader“ (so hießen die Friseure früher) nicht nur die Haare geschnitten hat sondern auch für die Rasur und Körperpflege zuständig war? Sogar Zähne hat ein Bader gezogen und kleine Operationen vorgenommen.
... zu den Aufgaben eines Baders auch der Aderlass gehörte? Und deshalb ist unser Branchen-Zunftzeichen keine Schere sondern der Metallteller vom Adlerlass. Heutzutage ist dieses Zunftzeichen nur noch ganz selten zu finden. So spannend ist die Geschichte des Berufs der Friseure. Wie wäre es vielleicht beim nächsten Friseurbesuch also mal mit Blutegel-Setzen ;-)?
Spannend: Das Wort „Friseur” stammt aus dem Französischen. Es leitet sich vom Verb „friser” ab, welches soviel wie “kräuseln” heißt. Im Deutschen wurde daraus “Friseuse”. Dieses Wort wird nur noch selten umgangssprachlich und meist abwertend verwendet. Und in Frankreich geht man zum “Coiffeur”.
... Stehen beim Färben und Föhnen, Sitzen beim Schneiden und ganz viel laufen (Mixecke › Frisierplatz › Teeküche › Kasse › Empfang › Frisierplatz › Waschbereich › Frisierplatz › Kasse ...) Unser Beruf ist sehr abwechslungsreich und körperlich anspruchsvoll.
Wussten Sie eigentlich...
... dass Friseure im Salon auf deutlich über 10 km gelaufene Strecke pro Tag kommen können?
Im Durchschnitt reden Frauen rund 16.000 Wörter pro Tag, Männer nur unwesentliche 400 Wörter weniger. Das ist natürlich individuell absolut typabhängig. Sie kennen sicher auch einige „maulfaule” Menschen und im Gegensatz dazu echte Quasselstrippen. ;)
Der Friseurberuf ist höchst kommunikativ, wussten Sie dass wir manchmal im Salon mehr Wörter verbrauchen als Lehrer im Unterricht?
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